ILS-MIN-fiktiv - Integrierte Leitstelle Mindenhaven
Eine fiktive Rettungsleitstelle stellt sich vor

Rettungs- und Notarztdienst (Kreis MIN)

Der Rettungs- und Notarztdienst im Einsatzgebiet der Region Mindenhaven:




(Uniform-Patch des Rettungsdienstes der Region Mindenhaven)


Der Regel-Rettungsdienst sowie der Notarztdienst (Tele-Notarztdienst) im gesamten Leitstellenbereich der Region Mindenhaven liegen im Verantwortungsbereich der Verwaltung der Region Mindenhaven, die mit Hilfe eines sogenannten Rettungsmittel-Bedarfsplanes die Vorhaltung der für die Sicherheit der Bevölkerung notwendigen Rettungsmittel regelt. In diesem Rettungsmittel-Bedarfsplan sind sowohl die Anzahl und Lage der Rettungswachen als auch die vorgehaltenen Rettungsmittel festgelegt.

Ein solcher Rettungsmittel-Bedarfsplan wird in regelmäßigen Abständen evaluiert (überprüft) und - falls nötig - angepasst. Um die benötigte Anzahl an Rettungsmitteln festzulegen, werden im Regelfall die Einsatzzahlen der vergangenen Jahre zugrunde gelegt. Für eine fiktive Leitstelle wie die der Region Mindenhaven ist das natürlich nicht so einfach, weil es ja eigentlich keine Einsätze gibt. Mit einem kleinen Mathe-Trick kann man aber doch so ungefähr feststellen, was man benötigt, hier ein kleines Mathe-Rezept dazu:

Man nehme eine reale Leitstelle, lege deren Bevölkerungszahl und Anzahl der Rettungsmittel zugrunde, und rechne nun die Anzahl der Rettungsmittel geteilt durch die Bevölkerungszahl (ich habe das am Beispiel Hannover getan).

Das Ergebnis sah ungefähr so aus:
- 1x NEF pro 80.000 Einwohner
- 1x RTW pro 20.000 Einwohner
- 1,5x KTW pro 20.000 Einwohner

Dieses Ergebnis ist natürlich nicht 1-zu-1 zu übernehmen, aber es bietet einen Anhaltspunkt, nach dem man sich richten kann. Wenn man dann ein paar wichtige Punkte berücksichtigt, bekommt man am Ende ein (zumindest halbwegs) realistisches Gesamtbild, selbst wenn es sich um eine fiktive Leitstelle handelt. Man muss beispielsweise berücksichtigen, daß die errechneten Zahlen für einen Ballungsraum gelten, und dementsprechend für einen Landkreis so nicht passen. Da sind dann eben auch noch die Fläche und Eintreffzeiten zu bedenken.

Notarzt-Einsatzfahrzeuge:
Bei einer Bevölkerungszahl von 673.000 in der Region Mindenhaven käme man dank des Mathe-Rezepts auf 8,4 Notarzt-Einsatzfahrzeuge in der Fläche. Mit aktuell 8 NEF auf dem Festland (Stand 30.06.2022) kommt die Region Mindenhaven an diese Quote schon sehr nah heran. Wenn man dazu bedenkt, daß in Mindenhaven mittlerweile flächendeckend das Telenotarzt-System implementiert wurde, das zu einer Senkung der Einsatzfrequenzen für die NEF führt, dann ist Mindenhaven tatsächlich sehr gut ausgestattet.

Rettungswagen:
Bei der Berechnung für die Rettungswagen kommt man nach dem obigen Rezept auf 33,6 RTW für den gesamten Leitstellenbereich Mindenhaven.
Tatsächlich sind mit Stand vom 30.06.2022 aktuell 31 RTW in der Region unterwegs. Auch da passt die Quote in etwa, auch wenn vielleicht noch ein kleines bißchen Luft nach oben ist. Ausgenommen aus der Rechnung werden die RTW`s auf der Insel Karolinas Koog sowie die Fahrzeuge am Internationalen Flughafen Nordseehausen / Mindenhaven (NOMI).

Krankentransportwagen:

Für die Region Mindenhaven müssten laut der Berechnung insgesamt ca. 50 Krankentransportwagen eingesetzt werden, um die anfallende Zahl von Krankentransporten in der Region abzudecken. Hier besteht in naher Zukunft in Mindenhaven tatsächlich noch etwas Handlungsbedarf. Mit Stand vom 30.06.2022 bestand in diesem Bereich zuletzt noch Handlungsbedarf, da bis dato lediglich 45 KTW eingesetzt werden konnten. Das liegt vor allem daran, daß erst seit Anfang 2021 tatsächlich mit diesen Zahlen gerechnet wird. Bis dahin lag die Zahl der KTW noch bei etwa 20 bis 25, da hat sich also innerhalb von 1 1/2 Jahren schon sehr viel getan, und im Laufe des Jahres 2022 wurde der nötige Bedarf dahingehend weiter aufgestockt, um den aktuellen Rettungsmittel-Bedarfsplan zu erfüllen.

Seit August 2022 sind nun insgesamt 49 KTW in der Region Mindenhaven im Einsatz, so dass nun das "Soll" laut Rettungsmittel-Bedarfsplanung vollständig erfüllt werden kann.


Nicht berücksichtigt sind in dieser Rechnung natürlich erstmal alle Sonder-Rettungsmittel: Großraum-Rettungswagen, Intensivtransportwagen, Fahrzeuge für Kindernotfälle etc. sind natürlich Einsatzmittel, die für spezielle Zwecke vorgehalten werden.

Ebenfalls nicht berücksichtigt in der Berechnung wurde die Insel Karolinas Koog. Zwar zählen deren Einwohner mit in die Bevölkerungszahlen von Mindenhaven, aber der Grundschutz auf einer Insel ohne feste Anbindung ans Festland ist natürlich nicht in den Bedarf eines Ballungsraumes auf dem Festland mit einzubeziehen.


Der jeweilige Träger des Rettungsdienstes muss nicht selbst auch zwingend den Rettungsdienst betreiben und durchführen, vielmehr kann er diese Aufgabe an geeignete Organisationen übertragen, die den Rettungsdienst dann stellvertretend mit eigenen Fahrzeugen und Personal sicherstellen. Aktuell - mit Stand vom 01.10.2021 - entfällt aber etwa die Hälfte des Einsatzvolumens auf Fahrzeuge und Kräfte der Berufsfeuerwehr Mindenhaven.

Neben den Rettungsdienst-Fahrzeugen an den neun Feuer- und Rettungswachen (die an den entsprechenden Stellen beschrieben werden) gehören noch vier Notarztwachen zum Portfolio von Region und Berufsfeuerwehr. Die Standorte der Hilfsorganisationen werden gesondert in den jeweiligen Kategorien (der Hilfsorganisationen) aufgeführt.


Seit März 2022 wird auf jedem Rettungswagen, jedem Krankentransportwagen und jedem Notarzt-Einsatzfahrzeug ein Mitarbeiter mit einer sogenannten BodyCam eingesetzt. Im Regelfall ist dies der Patientenbetreuer des jeweiligen Rettungsteams. Seit Februar wurden alle Mitarbeiter sukzessive auf den Umgang und die Anwendung der BodyCams sowie die damit verbundenen rechtlichen Grundlagen geschult, so dass der Einsatz der Kameras nun ab sofort rechts- und betriebssicher gewährleistet werden kann.

Betroffen von der Maßnahme sind nicht nur Fahrzeuge und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Mindenhaven, sondern ALLE im hauptamtlichen Regel-Rettungsdienst eingesetzten Organisationen!

Das Projekt BodyCams wurde im Regel-Rettungsdienst eingeführt, nachdem die Polizei Mindenhaven über längere Zeit hinweg sehr positive Erfahrungen damit machen konnte: Die Anzahl tätlicher Angriffe auf Beamte, die über eine BodyCam verfügten oder von einem Beamten mit einer BodyCam im Team begleitet wurden, hat sich seit Einführung der Kameras um mehr als 50% gesenkt. Einer der Hauptgründe für den Rückgang ist möglicherweise die rechssichere Beweiskraft der Videoaufnahmen, die durch Kenntlichmachung der Kamera an der Einsatzkleidung sowie Hinweise seitens der Einsatzkräfte bei Nutzung der Kamera im Einsatz erreicht wird. Ähnliche Effekte erhoffen sich auch die Rettungsdienst-Verantwortlichen nun vom Einsatz der BodyCams.